Wissenschaft international – Stationen einer Karriere
Wissenschaft international – Stationen einer Karriere
Interview mit Prof. Dr. Dirce Marzoli, DAI Madrid
In the early 1990s the Gerda Henkel Foundation established a new funding area called ‘Scholarship Programme for Foreign Researchers’. The first scholar to be supported by this programme is the Italian archaeologist and the today's First Director of German Archaeological Institute’s (DAI) Madrid department Professor Dirce Marzoli. In this institute her research project took place which was funded by the Gerda Henkel Foundation in 1991. Her mission back then was: Exploring Punic amphores which were found during a DAI Madrid excavation in Torre del Mar in the south of Spain. The institute’s Director, Professor Hermanfrid Schubart, welcomed the prospect of employing a competent researcher who could take on the task of analysing the new findings. He even expressed in a letter to the Foundation that he was really looking forward to working with researchers from abroad. Did Dirce Marzoli, who began her work in Madrid shortly after that, even guess that she would be the institute’s Director one day? This was a question, among others concerning her academic career that we asked her in our video-interview.
Stipendienprogramm für ausländische Wissenschaftler – so hieß ein neu aufgelegter Förderbereich der Gerda Henkel Stiftung Anfang der 1990er Jahre. Die erste Stipendiatin, die über dieses Programm gefördert wurde, war die damals bereits promovierte italienische Archäologin Dr. Dirce Marzoli. Heute ist sie seit Langem habilitiert und zudem Erste Direktorin der Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Damit schließt sich vorerst der Kreis einer außergewöhnlichen und vielseitigen Wissenschaftskarriere. Denn eben am Deutschen Archäologischen Institut in Madrid war das Forschungsprojekt, das die Gerda Henkel Stiftung 1991 Dirce Marzoli bewilligt hatte, angesiedelt. Damals ging es um die Erforschung punischer Amphoren, die im Rahmen einer Ausgrabung des DAI Madrid am südspanischen Küstenort Torre del Mar aufgefunden worden waren. Der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Hermanfrid Schubart, begrüßte die Aussicht auf eine kompetente Forscherin, die sich des neuen Funds annehmen konnte, und bekundete in einem Brief an die Stiftung ausdrücklich seine Freude über jede Zusammenarbeit mit ausländischen Wissenschaftlern. Ob Dirce Marzoli, die kurz darauf ihren Arbeitsplatz in Madrid einnahm, damals schon ahnte, dass sie eines Tages Direktorin der Einrichtung sein würde? Diese und weitere Fragen nach ihren wissenschaftlichen Stationen haben wir ihr in unserem Videointerview gestellt.
Projekttitel | Untersuchung der punischen Amphoren der Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts auf dem Morro de Mezquitilla (Málaga) |
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Stipendiatin | Prof. Dr. Dirce Marzoli |
Fachbereich | Archäologie |
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Prof. Dr. Dirce Marzoli |